Mittlerweile habe ich mich recht gut eingelebt und finde mich zurecht hier im wilden Caracas.
Auch im Job kenn ich mich jetzt besser aus: Meine zweite Woche habe ich damit verbracht zwei neue Grafikprogr. zu lernen und Broschueren fuer die Messe in Spanien zu machen...am So werde ich sie dann ausdrucken, denn am Montag fliegt mein Chef, aber schauma mal, denn am Freitag hat die Regierung allen "Auslaendern" verboten am Venezuelastand zu sein, obwohl natuerlich alle scho Tickets und Hotel etc. haben...bloed nur, denn eigentlich gibt es ja fast nur "Zuagraste" hier, die was auf die Beine stellen...ich hoffe nur, dass i ned umsonst immer bis ca 21.30 gearbeitet habe...
Heute war ich mit dem Markus (auch ein Vorauer) im Zentrum unterwegs. Er is mit seiner Freundin Aurora auf Suedamerika-Rundreise (hauptsaechlich Venezuela). Es soll dort zwar so extrem gefaehrlich sein (sagen die Leut die ich hier kenne...aber die haben meist viel Geld), aber tagsueber is das auch was anderes. Dort hat es mir richtig gut gefallen...das is halt das wahre Leben und ned so wie in meinem "Vogelkaefig" hier oben am Berg...quirlig und einfach lustig UUUND man kann sich alles kaufen und das noch dazu billig...hab gleich zugeschlagen und mir ein Hello Kitty Handtuch um 4 Euro gekauft...und lokale Sachen gegessen und meine geliebten frischen Fruchtsaefte getrunken (einen Zuckerrohrsaft auch)..mmmhh, so toll...da werd ich mich sicher noch oefter rumtreiben!
Ein Konzert haben wir auch gehoert und im Museum von Bellas Artes war ich auch...ausserdem haben wir auf der Strasse Leut kennengelernt, mit denen wir wahrscheinlich sonst nie geredet haetten und waren dann mit denen was trinken. So war das ein wirklich netter Tag!
Ausserdem habe ich mitm Chef geredet und kann vielleicht auch ein paar Monate in den Amazonas gehen und in Ciudad Bolivar arbeiten. Mit der Isla Margarita ahabe ichs auch versucht, aber das ist noch nicht klar...wohl eher ned...wobei mir das schon gefallen haette, denn dann haettet Ihr mich auch leichter besuchen koennen...
Anita
Sonntag, 28. Jänner 2007
Montag, 22. Jänner 2007
Chavez
Viva Chavez...Chavez ist hier ueberall present. Selbst wenn man irgendwo am Amt anruft, wird man oft in eine Warteschleife gehaengt (auch wenn jemand frei waere), damit man sich Teile von Chavez lestzter Rede anhoeren muss (statt Musik)...finde ich lustig.
In den Armenvierteln (aber auch sonst wo) findet man oft solche Aufschriften.
Diese ganzen Fotos habe ich online gestellt, weil mein Schatzi immer bettelt.
Viel Spass beim Anschauen.
Colonia Tovar
Drazen
Gudrun und Gertraud
Gudrun (Mitte) und Gertraud: Sie arbeiten beide in der Aussenhandelsstelle.
Gudrun ist aus Poellau und ich kenne ihre Familie. Womoeglich werden wir jetzt doch noch Wohnungskolleginnen...scho lustig, zwei aus dem selben Kaff (habe auch mal in Poellau gewohnt) treffen sich in Caracas...
Neben Gudrun sitzt ihr Freund Burkhard, ein Deutscher.
Lena und Gertraud
Die Wochenenden in Venezuela
Mir scheint, dass das Wetter jetzt schoen langsam waermer wird (Auch hier sagt man, dass in den letzten Jahren wettermaessing nichts mehr stimmt)...so habe ich mit Manuela and Lena (Kolleginnen) einen wunderschoenen Samstag im Park bei strahlendem Sonnenschein verbracht. Chavez hat die Parks fuer alle geoeffnet und so muss man keinen Eintritt zahlen und kann sich auch die Tiere (Krokodile, Affen, Anakondas) anschauen. Dann sind wir im schoenen Stadtteil Altamira herumspaziert und am Schluss waren wir auch noch in einem richtigen Supermarkt...ich sags Euch, ich war soooo gluecklich, denn endlich war es einer der gut sortiert ist und wo es alles gibt (bis auf Zucker). Ganz viel Gemuese und Obst und auch Schokolade, etc. (sonst ist die hier ja ned wirklich zu bekommen und das Obst halb verfault...).
Abends war ich dann auf Drazens Geburtstagsfeier. Er hat eine richtig tolle riesige Wohnung, von der er einen wunderschoenen Blick auf all die Lichter in Caracas hat. Um 5 Uhr morgens sind wir dann recht bedient aufgeborchen und wollten nach Hause fahren, aber da sind uns noch Hotdogs, ein paar Bier und Cachapa (suesse Maisfladen mit salzigem Kaese) dazwischengekommen...don¨t drink and drive gibt es hier halt ned...
Taxis bekommt man ausserdem auch schwer und wenn, dann sagen sie einem, dass sie nicht da rauf in die Nobelviertel fahren, weil dort ja jeder ein Auto hat und man keine Fahrgaestet findet etc.
Um 21 h konnte ich auch kein Taxi bestellen, weil sie einfach nicht abheben oder ned kommen wollen...soviel dazu, dass ich hier oben im Vogelkaefig lebe...aber mit Glueck findet man dann Freunde, die einen abholen und heimbringen.
Heute (So) war ich dann mit Gudrun im groessten Einkaufszentrum Lateinamerikas, dem Sambil, weil ich ja nur Badeschlapfen und Trekkingschuhe mitgenommen hab und endlich normale Schuhe gebraucht habe. Da hab ich mir dann auch eine heisse Schokolade gegoennt und war ganz erstaunt, als ich Schokosauce bekommen hab...bis mir Gudrun erklaert hat, dass das hier so ist und man keinen Kakao bekommt...hab ca 1/16 trinken koennen, dann hat es mir den Mund scho fast verklebt...ich habs aber lustig gefunden.
Bussl aus dem endlich sonnigeren Caracas,
Anita
Abends war ich dann auf Drazens Geburtstagsfeier. Er hat eine richtig tolle riesige Wohnung, von der er einen wunderschoenen Blick auf all die Lichter in Caracas hat. Um 5 Uhr morgens sind wir dann recht bedient aufgeborchen und wollten nach Hause fahren, aber da sind uns noch Hotdogs, ein paar Bier und Cachapa (suesse Maisfladen mit salzigem Kaese) dazwischengekommen...don¨t drink and drive gibt es hier halt ned...
Taxis bekommt man ausserdem auch schwer und wenn, dann sagen sie einem, dass sie nicht da rauf in die Nobelviertel fahren, weil dort ja jeder ein Auto hat und man keine Fahrgaestet findet etc.
Um 21 h konnte ich auch kein Taxi bestellen, weil sie einfach nicht abheben oder ned kommen wollen...soviel dazu, dass ich hier oben im Vogelkaefig lebe...aber mit Glueck findet man dann Freunde, die einen abholen und heimbringen.
Heute (So) war ich dann mit Gudrun im groessten Einkaufszentrum Lateinamerikas, dem Sambil, weil ich ja nur Badeschlapfen und Trekkingschuhe mitgenommen hab und endlich normale Schuhe gebraucht habe. Da hab ich mir dann auch eine heisse Schokolade gegoennt und war ganz erstaunt, als ich Schokosauce bekommen hab...bis mir Gudrun erklaert hat, dass das hier so ist und man keinen Kakao bekommt...hab ca 1/16 trinken koennen, dann hat es mir den Mund scho fast verklebt...ich habs aber lustig gefunden.
Bussl aus dem endlich sonnigeren Caracas,
Anita
Samstag, 20. Jänner 2007
Fehler...
Schreibe meine Posts immer am Abend, wo ich scho mued vom Computer bin...seh grad, dass da immer wieder Fehler drinnen sind...OOPS...
Das zweite Foto von unten wo man die vielen Häuser sieht ist uebrigens ned von meinem Fenster aus gemacht worden, sondern vom Avila herunter in Richtung Buero/Wohnung...aber es schaut ja alles gleich aus....
Das oberste Foto wurde aber vom Fenster aus gemacht und trennt mich von der Karibik
Das zweite Foto von unten wo man die vielen Häuser sieht ist uebrigens ned von meinem Fenster aus gemacht worden, sondern vom Avila herunter in Richtung Buero/Wohnung...aber es schaut ja alles gleich aus....
Das oberste Foto wurde aber vom Fenster aus gemacht und trennt mich von der Karibik
Komische Sachen in Venezuela
Hier in Venezuela ist ja vieles anders, aber ein paar Dinge sind sehr komisch:
In der Zeit von Weihnachten bis 15.1. arbeitet hier fast niemand, d.h. auch die meisten Unternehmen tun nix...daher wird man beispielsweise auch davor gewarnt Fleisch zu essen, weil das schon recht alt sein koennte, etc.
Seit jetzt wirklich alle wieder zurueck sind braucht meine Freundin Lena z.B eine Stunde laenger in die Arbeit, weil immer mehrere 100 Leute in den Bus wollen...hier muss man sich übrigens für alles anstellen. Die lieben Schlangen machen, beim Einsteigen in den Bus, beim Parkticket zahlen, vorm Kiosk, für die U-Bahn (da haben sie Pfeile wer wo stehen muss und wer wo rauskommen muss), etc.
Zu der Zeit sind auch die Geschaefte leer und man findet vieles gar nicht (Schuhgeschaefte haben dann so ca. 20 Schuhe in verschiedenen Grössen). Zucker gibt es z.B seit Dezember nicht mehr...aber man lebt auch ganz gut ohne...mittlerweile kann man ihn angeblich teilweise schon wieder bekommen (is ja fast wie im Krieg...auch der Schwarzmarkt blueht gigantisch, die Inflation des Bolivar ist arg...).
Der Chavez hat auch seine woechentliche Radiosendung...letztes WE war sie ueber 3 Stunden lang (auf jedem Sender den ich finden konnte...). Der redet dann wirres Zeug über Atombomben und seinen Iranischen Freund und fuehrt sich auf wie in der Schule. Gestern war er auch wieder stundenlang im Radio (weiss aber ned ob das eine Wiederholung war). Da hat er offensichtlich vor Publikum gesprochen. Sagt so Sachen wie: Kollege, sie haben hier nicht zu stoeren, hier regiere ich!!!!! Dann wollte sich offensichtlich ein anderer aus dem Saal stehlen, worauf er geschrien hat, dass das so nicht geht und das das die Menschen sind, die sein Land ruinieren. Dann wollten auch noch andere gehen und da is er ausgezuckt und hat gemeint, das es mit der Haltung ned geht und überhaupt Blabla....nachtragend is er anscheinend auch, denn das hat er die naechste halbe Stunde immer wieder erwaehnt...bis ich mir meinen MP3-Player geholt habe, weil ich es nicht mehr ertragen wollte...
Eine andere Sache ist (auch laut vieler Venezulaner), dass das Oel die Menschen verdorben hat. Viele leben noch immer von den Ueberresten aus der guten, alten Zeit und haben Wohnungen mit Moebeln, da haut es einen um, so schoen!!! Dort sieht man auch wo in der ganzen Welt sie schon ueberall waren...frueher sind naemlich die Putzfrauen zum Shopping nach Miami geflogen, so reich waren die Menschen hier. Jetzt meinen sie aber immer noch, dass ihnen alles in den A... geschoben wird...Von Service habe sie hier auch noch ned wirklich etwas gehoert.
Immobilienheinis sagen Dir zB dass sie dich sicher ned anrufen, weil das ja Geld kostet und dass du sie ja alle paar Stunden anrufen kannst, um zu erfahren, ob du jetzt die Wohnung anschauen koenntest....Provision zahlt man aber natuerlich schon...fragt sich nur wofuer.
Hier haben eigentlich alle nur Wertkartenhandys (wobei sie im Buero ja ein normales Telefon haetten), aber da Chavez am Immobilienbau auch eingeschraenkt hat, herrscht Wohnungsknappheit, daher sagen sich die, dass sie eh irgendwen finden, der in das Zimmer zieht...und so sprechen sie auch mit dir...
Okay, vielleicht gibt das ein bisserl Einblick in mein Leben hier...das soll aber natuerlich absolut ned bedeuten, dass es mir hier nicht gefaellt!
Hoffe es geht Euch allen gut.
Danke fuer Eure emails und sms, ich freu mich immer sehr, denn so weiss ich, dass ich ned aus den Augen und aus dem Sinn bin...
Anita
In der Zeit von Weihnachten bis 15.1. arbeitet hier fast niemand, d.h. auch die meisten Unternehmen tun nix...daher wird man beispielsweise auch davor gewarnt Fleisch zu essen, weil das schon recht alt sein koennte, etc.
Seit jetzt wirklich alle wieder zurueck sind braucht meine Freundin Lena z.B eine Stunde laenger in die Arbeit, weil immer mehrere 100 Leute in den Bus wollen...hier muss man sich übrigens für alles anstellen. Die lieben Schlangen machen, beim Einsteigen in den Bus, beim Parkticket zahlen, vorm Kiosk, für die U-Bahn (da haben sie Pfeile wer wo stehen muss und wer wo rauskommen muss), etc.
Zu der Zeit sind auch die Geschaefte leer und man findet vieles gar nicht (Schuhgeschaefte haben dann so ca. 20 Schuhe in verschiedenen Grössen). Zucker gibt es z.B seit Dezember nicht mehr...aber man lebt auch ganz gut ohne...mittlerweile kann man ihn angeblich teilweise schon wieder bekommen (is ja fast wie im Krieg...auch der Schwarzmarkt blueht gigantisch, die Inflation des Bolivar ist arg...).
Der Chavez hat auch seine woechentliche Radiosendung...letztes WE war sie ueber 3 Stunden lang (auf jedem Sender den ich finden konnte...). Der redet dann wirres Zeug über Atombomben und seinen Iranischen Freund und fuehrt sich auf wie in der Schule. Gestern war er auch wieder stundenlang im Radio (weiss aber ned ob das eine Wiederholung war). Da hat er offensichtlich vor Publikum gesprochen. Sagt so Sachen wie: Kollege, sie haben hier nicht zu stoeren, hier regiere ich!!!!! Dann wollte sich offensichtlich ein anderer aus dem Saal stehlen, worauf er geschrien hat, dass das so nicht geht und das das die Menschen sind, die sein Land ruinieren. Dann wollten auch noch andere gehen und da is er ausgezuckt und hat gemeint, das es mit der Haltung ned geht und überhaupt Blabla....nachtragend is er anscheinend auch, denn das hat er die naechste halbe Stunde immer wieder erwaehnt...bis ich mir meinen MP3-Player geholt habe, weil ich es nicht mehr ertragen wollte...
Eine andere Sache ist (auch laut vieler Venezulaner), dass das Oel die Menschen verdorben hat. Viele leben noch immer von den Ueberresten aus der guten, alten Zeit und haben Wohnungen mit Moebeln, da haut es einen um, so schoen!!! Dort sieht man auch wo in der ganzen Welt sie schon ueberall waren...frueher sind naemlich die Putzfrauen zum Shopping nach Miami geflogen, so reich waren die Menschen hier. Jetzt meinen sie aber immer noch, dass ihnen alles in den A... geschoben wird...Von Service habe sie hier auch noch ned wirklich etwas gehoert.
Immobilienheinis sagen Dir zB dass sie dich sicher ned anrufen, weil das ja Geld kostet und dass du sie ja alle paar Stunden anrufen kannst, um zu erfahren, ob du jetzt die Wohnung anschauen koenntest....Provision zahlt man aber natuerlich schon...fragt sich nur wofuer.
Hier haben eigentlich alle nur Wertkartenhandys (wobei sie im Buero ja ein normales Telefon haetten), aber da Chavez am Immobilienbau auch eingeschraenkt hat, herrscht Wohnungsknappheit, daher sagen sich die, dass sie eh irgendwen finden, der in das Zimmer zieht...und so sprechen sie auch mit dir...
Okay, vielleicht gibt das ein bisserl Einblick in mein Leben hier...das soll aber natuerlich absolut ned bedeuten, dass es mir hier nicht gefaellt!
Hoffe es geht Euch allen gut.
Danke fuer Eure emails und sms, ich freu mich immer sehr, denn so weiss ich, dass ich ned aus den Augen und aus dem Sinn bin...
Anita
Donnerstag, 18. Jänner 2007
Der Avila
Das ist der Avila, unser Hausberg. Manchmal mit viel Nebel und dann ploetzlich wieder mit viel Sonne...an den Fotos sieht man aber, dass es hier nicht immer warm ist...sondern auch sehr oft trueb. Trotzdem ein schoener Anblick, wenn man morgends aufsteht und aus dem Fenster schaut...dieser luxus wird mir aber wohl nicht mehr lange vergoennt sein, weil ich bald aus dem Anexo raus muss, um mir eine eigene Wohnung zu suchen.
Colonia Tovar
So sieht es im Dorf der Deutschen aus...ca. 60 km von Caracas entfernt, wofuer man aber schon seine 3 Stunden braucht. Das Deutsch das dort gesprochen wird is sehr komisch...die meisten Leute kommen aus dem Schwarzwald, aber sprechen veraltetes Deutsch...klingen fast wie die Vorarlberger und sagen z.B. "schleifen" statt "schifahren", etc.
Dafuer gibt es hier Sauerkraut und richtige Wuerstel und Stelzen....
Mein erstes Foto in Venezuela
Dieses Foto zeigt mich mit ein paar Freunden im Dorf der Deutschen (Colonia Tovar)letztes Wochenende...bevor wir Stunden lang im Stau standen und uns dann entschieden wieder dorthin zu fahren und zu schlafen bzw. eher zu feiern..
Von Links nach rechts: Rodriguo, Drazen, Joanna, Cesar, Gertraud und Miss Piggy.
Montag, 15. Jänner 2007
Wildes Wochenende
Eigentlich hatte ich vor mir ein nettes Wochenende zu machen und mich ein bisschen auszukurieren, aber irgendwie ist alles anders gekommen:
Der Samstag war ganz nett , da konnte ich mit meinem Chef endlich mal einkaufen fahren (Essen). Am Abend bin ich dann mit Gertraud (WKO) und Jürgen (Botschaft) in ein Einkaufszentrum etwas trinken gegangen. Kurz waren wir auch in einer Disko, aber das war ned so toll...um ca halb drei Uhr morgens haben sie mich dann heim gebracht (kein Wunder, man geht hier auch ned frueh weg...war so ca 22.15 als wir aufgebrochen sind).
Etwas unausgeschlafen sind Gertraud, Drazen und ich dann am naechsten Morgen in die Colonia Tovar aufgebrochen. Das is ein Bergdorf, das von Deutschen erbaut wurde und wo es deutsches Essen und richtiges Brot und Fachwerkhaeuser etc. gibt. Die Menschen sprechen dort auch total komisches Deutsch z.B. hat unser Vermieter immer "schleifen" statt schifahren gesagt und ausserdem irgendwie fast wie ein Vorarlberger geklungen...
Eigentlich sind es nur 60 km dorthin, aber wir haben mit dem ganzen Stau gleich 3 Stunden gebraucht...Daheim aufbrechen wollten wir um 10.30 Uhr, aber man passt sich ja schnell an die Gegebenheiten hier an und kommt immer spaeter. Die anderen (Caesar & Johanna und Rodriguo) sind dann ca um 12h zum vereinbarten Treffpunkt gekommen..und so sind wir echt ausgehungert und halb verdurstet in der deutschen Kolonie angekommen.
Das Dorf liegt so ca auf 2000 m und da war es voll kuehl und neblig...aber ploetzlich hat es da ein kleines Loch aufgerissen und das war ein wahnsinnig schoener Blick ueber die steilen Schluchten...echt surreal...nur leider hatten wir alle schon soviel Hunger, dass wir kein Foto mehr machen wollten und danach hat es nur mehr geregnet und man hat nix mehr gesehen... eh klar...
Nach dem Essen sind wir dann im Regen natuerlich patschnass geworden und so wieder Richtung Caracas aufgebrochen. Am Anfang ist das ja noch recht gut gegangen, aber von km 26 bis km 28 haben wir dann mehrere Stunden gebraucht und sind mehr draussen als im Auto gewesen. Die Burschen haben es dann mit der Angst zu tun bekommen (fahren alle schoene Jeeps, Drazen mit Diplomatenkennzeichen) und wir haetten noch durch die Armenvierteln durch muessen...das in Caracas alles noch schlimmer sein wuerde war dann auch klar, denn gestern war der letzte Ferientag fuer die Venezulaner. ..
Also haben wir umgedreht und sind wieder zurueck in die Colonia Tovar, wo wir uns zu 6t eine Huette zum Schlafen gesucht haben. Am Weg dort hin ist dann eine Fledermaus ins Auto geflogen und direkt auf meinen Kopf...die Arme Maus hat sich in meinen Haaren verfangen und ich habe sie da rauswuzeln muessen (eigentlich im Glauben, dass das eine nasse Blume waere...) und dann is sie im Auto herumgeflogen und der Drazen, das kleine "Maedchen" hat wie wild zu kreischen begonnen und fast einen Umfall gebaut...
Als wir dann wieder oben am Berg waren (so steile Strassen, dass die Reifen des Gelaendewagens bergauf immer wieder durchgedreht haben), haben wir uns Rum gegen die Kaelte gekauft und das war der Anfang der puren Vernichtung, denn im Auto haben wir dann auch noch Bier gefunden...So haben wir die halbe Nacht gefeiert und keiner weiss, wann wir schlafen gegangen sind. Heute Frueh um 5 Uhr habe ich gedacht dass es sicher ned mehr als eine Stunde war...und das vor meinem ersten Arbeitstag....na servas...
Fuer die 60km haben wir dann wieder 3,5 Stunden gebraucht, weil der Verkehr hier immer fast kollabiert... und so bin ich dann auch noch zur spaet zur Arbeit gekommen...wo ich dann eh dauernd nur kotzen gehen musste und mehrmals fast vom Sessel gefallen bin.
Ich war ploetzlich so froh, dass wir hier 2 Stunden Mittagspause haben, denn da hab ich dann geschlafen und jetzt geht es ein bisserl besser.
Naja, also das war meine wilde Geschichte...erinnert mich irgendwie an meine Statistik-Diplompruefung wo ich besoffen vom Sessel gefallen bin...aber was soll¨s, man lebt ja nur einmal...
Anita
Der Samstag war ganz nett , da konnte ich mit meinem Chef endlich mal einkaufen fahren (Essen). Am Abend bin ich dann mit Gertraud (WKO) und Jürgen (Botschaft) in ein Einkaufszentrum etwas trinken gegangen. Kurz waren wir auch in einer Disko, aber das war ned so toll...um ca halb drei Uhr morgens haben sie mich dann heim gebracht (kein Wunder, man geht hier auch ned frueh weg...war so ca 22.15 als wir aufgebrochen sind).
Etwas unausgeschlafen sind Gertraud, Drazen und ich dann am naechsten Morgen in die Colonia Tovar aufgebrochen. Das is ein Bergdorf, das von Deutschen erbaut wurde und wo es deutsches Essen und richtiges Brot und Fachwerkhaeuser etc. gibt. Die Menschen sprechen dort auch total komisches Deutsch z.B. hat unser Vermieter immer "schleifen" statt schifahren gesagt und ausserdem irgendwie fast wie ein Vorarlberger geklungen...
Eigentlich sind es nur 60 km dorthin, aber wir haben mit dem ganzen Stau gleich 3 Stunden gebraucht...Daheim aufbrechen wollten wir um 10.30 Uhr, aber man passt sich ja schnell an die Gegebenheiten hier an und kommt immer spaeter. Die anderen (Caesar & Johanna und Rodriguo) sind dann ca um 12h zum vereinbarten Treffpunkt gekommen..und so sind wir echt ausgehungert und halb verdurstet in der deutschen Kolonie angekommen.
Das Dorf liegt so ca auf 2000 m und da war es voll kuehl und neblig...aber ploetzlich hat es da ein kleines Loch aufgerissen und das war ein wahnsinnig schoener Blick ueber die steilen Schluchten...echt surreal...nur leider hatten wir alle schon soviel Hunger, dass wir kein Foto mehr machen wollten und danach hat es nur mehr geregnet und man hat nix mehr gesehen... eh klar...
Nach dem Essen sind wir dann im Regen natuerlich patschnass geworden und so wieder Richtung Caracas aufgebrochen. Am Anfang ist das ja noch recht gut gegangen, aber von km 26 bis km 28 haben wir dann mehrere Stunden gebraucht und sind mehr draussen als im Auto gewesen. Die Burschen haben es dann mit der Angst zu tun bekommen (fahren alle schoene Jeeps, Drazen mit Diplomatenkennzeichen) und wir haetten noch durch die Armenvierteln durch muessen...das in Caracas alles noch schlimmer sein wuerde war dann auch klar, denn gestern war der letzte Ferientag fuer die Venezulaner. ..
Also haben wir umgedreht und sind wieder zurueck in die Colonia Tovar, wo wir uns zu 6t eine Huette zum Schlafen gesucht haben. Am Weg dort hin ist dann eine Fledermaus ins Auto geflogen und direkt auf meinen Kopf...die Arme Maus hat sich in meinen Haaren verfangen und ich habe sie da rauswuzeln muessen (eigentlich im Glauben, dass das eine nasse Blume waere...) und dann is sie im Auto herumgeflogen und der Drazen, das kleine "Maedchen" hat wie wild zu kreischen begonnen und fast einen Umfall gebaut...
Als wir dann wieder oben am Berg waren (so steile Strassen, dass die Reifen des Gelaendewagens bergauf immer wieder durchgedreht haben), haben wir uns Rum gegen die Kaelte gekauft und das war der Anfang der puren Vernichtung, denn im Auto haben wir dann auch noch Bier gefunden...So haben wir die halbe Nacht gefeiert und keiner weiss, wann wir schlafen gegangen sind. Heute Frueh um 5 Uhr habe ich gedacht dass es sicher ned mehr als eine Stunde war...und das vor meinem ersten Arbeitstag....na servas...
Fuer die 60km haben wir dann wieder 3,5 Stunden gebraucht, weil der Verkehr hier immer fast kollabiert... und so bin ich dann auch noch zur spaet zur Arbeit gekommen...wo ich dann eh dauernd nur kotzen gehen musste und mehrmals fast vom Sessel gefallen bin.
Ich war ploetzlich so froh, dass wir hier 2 Stunden Mittagspause haben, denn da hab ich dann geschlafen und jetzt geht es ein bisserl besser.
Naja, also das war meine wilde Geschichte...erinnert mich irgendwie an meine Statistik-Diplompruefung wo ich besoffen vom Sessel gefallen bin...aber was soll¨s, man lebt ja nur einmal...
Anita
Samstag, 13. Jänner 2007
Meine erste Woche in Caracas -Allgemeines
Meine erste Woche hier habe ich gut ueberstanden ...zwar habe ich hier so meine Eingewoehnungschwierigkeiten, aber die hatten hier alle anderen auch. Mittlerweile kraenkle ich ein bisschen, aber wenn wundert es bei dem Wetter. Morgens und abends ist es wirklich kalt, dafuer schwitzt man tagsueber wieder...dazu dann noch der dauernde Wind und das wars dann...eigentlich haette ich es mir aber waermer vorgestellt...hier in Caracas werde ich wohl ned braun werden (bin ja immer im Buero, wenn die Sonne da ist).
Apropos Buero: Ich werde diesen Montag zu arbeiten beginnen...eine normale 40 Stunden Woche....von spaetestens 8 bis 18h (wobei 2 Stunden Mittagspause.....).Die Venezulaner haben uebrigens nur 15 Tage Urlaub pro Jahr...uiui
Die Leute im Buero sind dafuer sehr nett, die zwei Maedels aus Deutschland uebrigens in meinem Alter (Lena und Manuela).
Zimmer habe ich noch immer keines gefunden und das wird wohl auch nicht besonders leicht...ausserdem weiss ich ja noch immer nicht, wann/ob der Boe nachkommt und daher moechte ich nirgends Provision zahlen, wenn ich moeglicherweise bald wieder ausziehen muss, weil wir uns gemeinsam was suchen... viele sind hier echt konservativ und wuerden nicht erlauben, dass er bei mir schlaeft (aber ich wuerde dann auch in einer Familie wohnen...irgendwie verstaendlich...)
Hier noch ein paar allgemeine Sachen:
Caracas liegt zwischen den Bergen in einem Tal, das eigentlich sehr gruen und recht windig ist(dafuer geht es immer steil rauf und runter). Zum karibischen Meer muss man nur ueber den einen Berg drueber (ca. 30 km), aber die Staus sind ein Wahnsinn. ..Da die Menschen hier nicht viel verdienen, aber Benzin so gut wie nix kostet, fahren sie fast alle hin und auch wieder zurueck, denn die Uebernachtung waere zu teuer und stehen dann eben viele Stunden im Stau...
Die Stadt selbst ist anscheinend wirklich nicht besonders schoen...also mit Sightseeing ist man bald mal fertig (fuer alle die hierher kommen wollen: maximalst 2 Tage einkalkulieren)...im Gegenzug dazu soll aber das Land wirklich ein Hammer sein...teilweise werde ich mich davon aber bald ueberzeugen koennen, weil ich mir unsere ganzen Hotels anschauen werde...Jippi :)
Die Kosten sind bei vielen Dingen gleich wie bei uns, nur dass man hier wesentlich weniger verdient (die Mehrheit verdient rund 200 Euro pro Monat)...daher is also auch nix mit wie "Gott in Frankreich" leben...letztens habe ich fuer meinen Tee in einem Lokal auch mehr als 3 Euro bezahlt...
Ein Auto waere hier aber schon eine tolle Sache, weil einen das Volltanken weniger als zwei Euro kostet...naja, aber das muss ich mir wirklich noch genau ueberlegen...die fahren hier schon recht wild herum...
Interessant ist uebrigens auch, dass ich hier gar nicht so sehr auffalle, denn es gibt viele "Weisse" und nachdem ich ned blond bin, passt das recht gut, denn die fallen wirklich ueberall auf...weil ich hier aber nicht unbedingt herausstechen moechte, kommt mir das ganz gelegen....der Boe wird halt dann arm sein...
So jetzt faellt mir nix mehr ein...muss mich auch fuers Fortgehen noch ein bisserl ausschlafen.
Anita
Apropos Buero: Ich werde diesen Montag zu arbeiten beginnen...eine normale 40 Stunden Woche....von spaetestens 8 bis 18h (wobei 2 Stunden Mittagspause.....).Die Venezulaner haben uebrigens nur 15 Tage Urlaub pro Jahr...uiui
Die Leute im Buero sind dafuer sehr nett, die zwei Maedels aus Deutschland uebrigens in meinem Alter (Lena und Manuela).
Zimmer habe ich noch immer keines gefunden und das wird wohl auch nicht besonders leicht...ausserdem weiss ich ja noch immer nicht, wann/ob der Boe nachkommt und daher moechte ich nirgends Provision zahlen, wenn ich moeglicherweise bald wieder ausziehen muss, weil wir uns gemeinsam was suchen... viele sind hier echt konservativ und wuerden nicht erlauben, dass er bei mir schlaeft (aber ich wuerde dann auch in einer Familie wohnen...irgendwie verstaendlich...)
Hier noch ein paar allgemeine Sachen:
Caracas liegt zwischen den Bergen in einem Tal, das eigentlich sehr gruen und recht windig ist(dafuer geht es immer steil rauf und runter). Zum karibischen Meer muss man nur ueber den einen Berg drueber (ca. 30 km), aber die Staus sind ein Wahnsinn. ..Da die Menschen hier nicht viel verdienen, aber Benzin so gut wie nix kostet, fahren sie fast alle hin und auch wieder zurueck, denn die Uebernachtung waere zu teuer und stehen dann eben viele Stunden im Stau...
Die Stadt selbst ist anscheinend wirklich nicht besonders schoen...also mit Sightseeing ist man bald mal fertig (fuer alle die hierher kommen wollen: maximalst 2 Tage einkalkulieren)...im Gegenzug dazu soll aber das Land wirklich ein Hammer sein...teilweise werde ich mich davon aber bald ueberzeugen koennen, weil ich mir unsere ganzen Hotels anschauen werde...Jippi :)
Die Kosten sind bei vielen Dingen gleich wie bei uns, nur dass man hier wesentlich weniger verdient (die Mehrheit verdient rund 200 Euro pro Monat)...daher is also auch nix mit wie "Gott in Frankreich" leben...letztens habe ich fuer meinen Tee in einem Lokal auch mehr als 3 Euro bezahlt...
Ein Auto waere hier aber schon eine tolle Sache, weil einen das Volltanken weniger als zwei Euro kostet...naja, aber das muss ich mir wirklich noch genau ueberlegen...die fahren hier schon recht wild herum...
Interessant ist uebrigens auch, dass ich hier gar nicht so sehr auffalle, denn es gibt viele "Weisse" und nachdem ich ned blond bin, passt das recht gut, denn die fallen wirklich ueberall auf...weil ich hier aber nicht unbedingt herausstechen moechte, kommt mir das ganz gelegen....der Boe wird halt dann arm sein...
So jetzt faellt mir nix mehr ein...muss mich auch fuers Fortgehen noch ein bisserl ausschlafen.
Anita
Mittwoch, 10. Jänner 2007
Bin gerade aus der Stadt gekommen wo ich mir endlich ein bisschen Essen gekauft habe...seit meiner Ankunft habe ich nur 3 mal etwas anderes gegessen als Toastbrot und Saft...schon nervig, wenn man sich inden Bus setzen muss, um sich Essen zu besorgen...
Dafuer wurde ich mit einem wunderschoenen Blick ueber die beleuchtete Stadt im Halbdunklen belohnt.
Habe mir in den letzten Tagen 2 Zimmer angeschaut.
2x ein Flash: Das erste Zimmer ist bei einer Frau, wo ich zusammen mit einer Poellauerin den ersten Stock haette. Das Haus ist in einer noblen Gegend und sehr schoen. Das Zimmer ist auch nett, aber etwas dunkel, dafuer ca 16m2 (was hier klein ist). Es kostet fast 400 Euro, aber wenn ich es mit dem zweiten Zimmer vergleiche...da wuerde ich mir scho wie Aschenputtel in der Rumpelkammer vorkommen...und das kostet auch noch immer 200 Euro...versteh noch immer nicht, wie die sich aller hier erhalten...immerhin verdienen sie im Schnitt so 200 Euro!!!
Die Preise hier sind ohnehin ein Wahnsinn, denn Shampoo kostet ca 3 Euro, ein kleines Mittagessen ca 7 Euro, etc. Dafuer kostet der Tank eines grossen Autos maximal 2 Euro.
Mit diesem Eintrag will ich Euch eigentlich nur die krassen Unterschied vor Augen fuehren, denn die verwundern mich im Moment etwas...
Dafuer wurde ich mit einem wunderschoenen Blick ueber die beleuchtete Stadt im Halbdunklen belohnt.
Habe mir in den letzten Tagen 2 Zimmer angeschaut.
2x ein Flash: Das erste Zimmer ist bei einer Frau, wo ich zusammen mit einer Poellauerin den ersten Stock haette. Das Haus ist in einer noblen Gegend und sehr schoen. Das Zimmer ist auch nett, aber etwas dunkel, dafuer ca 16m2 (was hier klein ist). Es kostet fast 400 Euro, aber wenn ich es mit dem zweiten Zimmer vergleiche...da wuerde ich mir scho wie Aschenputtel in der Rumpelkammer vorkommen...und das kostet auch noch immer 200 Euro...versteh noch immer nicht, wie die sich aller hier erhalten...immerhin verdienen sie im Schnitt so 200 Euro!!!
Die Preise hier sind ohnehin ein Wahnsinn, denn Shampoo kostet ca 3 Euro, ein kleines Mittagessen ca 7 Euro, etc. Dafuer kostet der Tank eines grossen Autos maximal 2 Euro.
Mit diesem Eintrag will ich Euch eigentlich nur die krassen Unterschied vor Augen fuehren, denn die verwundern mich im Moment etwas...
Dienstag, 9. Jänner 2007
Mein erster Ausflug in die Stadt
Eigentlich klingt das komisch, denn ich bin ja in der Stadt, aber eben am Berg oben, wo es nix gibt. Heute Nachmittag bin ich mit dem Bus und der U-Bahn in die Stadt gefahren (ich fange erst am 15.1. zu arbeiten an) und habe Auri und Markus (einen Vorauer) getroffen und wir haben ein paar Leute kennengelernt, als wir im Universitaetsviertel unterwegs waren. Mitunter auch einen Suedtiroler, der hier seit einem Jahr studiert, aber naechste Woche wieder heim faehrt.
Die U-Bahn war sehr interessant, denn es war gesteckt voll und beim ersten mal bin ich gar nicht reingekommen...beim 2x dann schon...dafuer weiss ich jetzt, dass ich nicht die einzige bin die ein Schwaterl versteckt, denn so zusammengepresst wie wir da gestanden sind...
Dann war ich noch ein bisserl Essen kaufen und habe Avocados gefunden...die sind hier so gross wie eine Zuckermelone!!!!! Aber die wollte ich dann nicht durch die halbe Stadt schleppen...
Die Uni ist uebrigens Weltkulturerbe...warum haben wir alle nicht verstanden, aber bitte...dort war das Essen billig...irgendwie erinnert mich da schon alles sehr an Mexiko City, da hat die Uni fast gleich ausgeschaut.
Die Zeit ist dann sehr schnell vergangen und ich bin recht bald wieder Richtung Wohnung aufgebrochen, wo ich dann grad noch 5 Minuten vor der Dunkelheit angekommen bin (und davor wird man hier immer gewarnt).
So das war´s fuer heute.
Anita
Die U-Bahn war sehr interessant, denn es war gesteckt voll und beim ersten mal bin ich gar nicht reingekommen...beim 2x dann schon...dafuer weiss ich jetzt, dass ich nicht die einzige bin die ein Schwaterl versteckt, denn so zusammengepresst wie wir da gestanden sind...
Dann war ich noch ein bisserl Essen kaufen und habe Avocados gefunden...die sind hier so gross wie eine Zuckermelone!!!!! Aber die wollte ich dann nicht durch die halbe Stadt schleppen...
Die Uni ist uebrigens Weltkulturerbe...warum haben wir alle nicht verstanden, aber bitte...dort war das Essen billig...irgendwie erinnert mich da schon alles sehr an Mexiko City, da hat die Uni fast gleich ausgeschaut.
Die Zeit ist dann sehr schnell vergangen und ich bin recht bald wieder Richtung Wohnung aufgebrochen, wo ich dann grad noch 5 Minuten vor der Dunkelheit angekommen bin (und davor wird man hier immer gewarnt).
So das war´s fuer heute.
Anita
Sonntag, 7. Jänner 2007
Die ersten Tage in Venezuela
Hallo Leute,
Nach einer fast 40 stuendingen Anreise bin ich am Donnerstag am Abend in Venezuela angekommen.
Die letzten paar Tage vor meiner Abreise war ich noch bei Gabi in Kitz und dann in Suedtirol mit den Kaerntnern...und da war es trotz Abschiedsschmerz sehr lustig und feucht-froehlich.
In der Nacht vom 3 zum 4.1. sind der Boe und ich dann aus Bozen ueber Oesterreich nach Muenchen getuckert, von wo ich ueber Portugal nach Caracas geflogen bin.
Hier angekommen, hab ich mich mit einer 3 Stunden Autofahrt vom Flughafen zum Buero/Wohnung gleich mal auf Venezuela einstellen muessen, denn eigentlich waren das weniger als 30 km...aber das ist halt mal so hier...denn wofuer man an einem guten Tag 5 Minuten braucht, muss man immer 1 Stunde kalkulieren!!!
Eigentlich ist es hier so wie ich es erwartet habe, aehnlich wie in Mexiko. Das Wetter ist recht gut, aber abends und morgens sehr frisch...in der Nacht ist mir immer kalt, aber tagsueber kleben die Jeans wieder...ich schaetze dass wir wirklich so um die 26 Grad haben aber Nachts vielleicht 10 Grad.
Als Weisse falle ich hier uebrigens auch gar nicht so schlimm auf, denn hier gibt es recht viele davon...die sind halt nur nicht ganz so kasig wie ich im Moment...
Am Freitag, dem naechsten Morgen habe ich dann Anke und Bernd und alle meine Kollegen getroffen, wobei ich noch nicht arbeiten musste. Die sind wirklich alle ausnahmslos nett, worueber ich sehr gluecklich bin.
Nach einem Mittagessen mit meinen deutschen Kollegen war ich am Nachmittag mit Walter, einem in Venezuela aufgewachsenen Deutschen ins Einkaufszentrum, um die noetigstern Dinge zu besorgen, aber das habe ich mir leichter vorgestellt, als es dann war...denn in dem riesigen Einkaufszentrum mit glaube ich 6 Stoecken gab es nur einen Supermarkt und eine Drogerie, nur die konnte mir keiner zeigen. Eine Drogerie habe ich nach einer Stunde dann gefunden, aber da hat mich das Haarshampoo ca. 3 Euro gekostet, denn einheimische Produkte konnte ich keine finden. Mit dem Schwarzmarktwechselkurs (ist hier anscheinend normal) waeren es aber immer noch knapp 2 Euro gewesen...
Jetzt verstehe ich auch warum mir geraten wurde ein Auto zu kaufen, denn hier oben am Berg beim Buero gibt es ja echt gar nix. Weder ein Restaurant, noch einen Supermarkt oder Taxis...dafuer ist es halt eine sichere Gegend.
Die ersten paar Tage wohne ich neben dem Buero in einem Appartment, wobei ich dann (wahrscheinlich mit einer Poellauerin, die in der Wirtschaftskammer arbeitet...die habe ich beim Mittagessen kennengelernt) in eine Wohnung ziehen werde, die etwas zentraler gelegen ist...mal schauen wie es dort mit Infrastruktur ausschaut...bis jetzt kenne ich ja leider noch kaum etwas...
Gestern war ich dann mit Drazen (ein Wiener, dessen englische Freundin ich kenne und der ein Freund von meiner Gabi ist) und Gertraut (beider aus der WKO) am Ávila wandern, dem Rueckzugsgebiet von Caracas...natuerlich war das eher Bergsteigen und hat mir mit Jetlag ned ganz gut getan, denn nach der Anstrengung mussten wir etwas trinken und da aber ausgerechnet gestern kein einziger Wasserverkaeufer am Berg war, haben alle aus der Wasserleitung getrunken...wieder unten angekommen war dann schon das erste Immodium faellig...daher bin ich auch seit gestern Nachmittag nicht mehr aus dem Haus gegangen...wuesste ja nicht mal wohin...bin ja echt orientierungslos hier.
Ein paar Fotos habe ich schon gemacht, aber ich kann sie leider nicht draufladen, denn ich habe hier keinen eigenen Computer und das ist etwas problematisch...sobald ich einen eigenen Platz habe, wird sich das aber hoffentlich aendern.
Also irgendwie ist es schon komisch, dass ich hier ganz alleine bin und niemanden anrufen kann...ich habe jetzt aber ein neues Handy, mein Telering gibt es also nimma. Meine Nummer ist: +58/(0)412/919 18 76. Sms bitte also auf dies Nummer schicken, aber bitte keine Antwort erwarten, denn bei den Wertkarten hier kann man ca 2 sms schicken und ca 5 Min (im eigenen Netz) telefonieren, bevor man wieder in ein Einkaufszentrum latschen muss, um einen neuen Bon zu kaufen...
Naja, aber bei dem Zeitunterschied ist das ohnehin nicht so leicht. Momentan bin ich 5 Stunden hinter Euch, wenn Ihr also schlafen geht, ist es bei mir Nachmittag. Im Sommer sind es dann 6 Stunden Zeitunterschied...
Ueber Skype sollte ich aber in der Arbeit erreichbar sein. Meine ID ist anita.lux
Also wer lust hat, kann sich gerne bei mir melden...besonders ein Skype-Chat sollte immer mal kurz moeglich sein. Ein Mikro muss ich mir naemlich erst kaufen.
Also bis bald.
Viva Venezuela!
Anita
Nach einer fast 40 stuendingen Anreise bin ich am Donnerstag am Abend in Venezuela angekommen.
Die letzten paar Tage vor meiner Abreise war ich noch bei Gabi in Kitz und dann in Suedtirol mit den Kaerntnern...und da war es trotz Abschiedsschmerz sehr lustig und feucht-froehlich.
In der Nacht vom 3 zum 4.1. sind der Boe und ich dann aus Bozen ueber Oesterreich nach Muenchen getuckert, von wo ich ueber Portugal nach Caracas geflogen bin.
Hier angekommen, hab ich mich mit einer 3 Stunden Autofahrt vom Flughafen zum Buero/Wohnung gleich mal auf Venezuela einstellen muessen, denn eigentlich waren das weniger als 30 km...aber das ist halt mal so hier...denn wofuer man an einem guten Tag 5 Minuten braucht, muss man immer 1 Stunde kalkulieren!!!
Eigentlich ist es hier so wie ich es erwartet habe, aehnlich wie in Mexiko. Das Wetter ist recht gut, aber abends und morgens sehr frisch...in der Nacht ist mir immer kalt, aber tagsueber kleben die Jeans wieder...ich schaetze dass wir wirklich so um die 26 Grad haben aber Nachts vielleicht 10 Grad.
Als Weisse falle ich hier uebrigens auch gar nicht so schlimm auf, denn hier gibt es recht viele davon...die sind halt nur nicht ganz so kasig wie ich im Moment...
Am Freitag, dem naechsten Morgen habe ich dann Anke und Bernd und alle meine Kollegen getroffen, wobei ich noch nicht arbeiten musste. Die sind wirklich alle ausnahmslos nett, worueber ich sehr gluecklich bin.
Nach einem Mittagessen mit meinen deutschen Kollegen war ich am Nachmittag mit Walter, einem in Venezuela aufgewachsenen Deutschen ins Einkaufszentrum, um die noetigstern Dinge zu besorgen, aber das habe ich mir leichter vorgestellt, als es dann war...denn in dem riesigen Einkaufszentrum mit glaube ich 6 Stoecken gab es nur einen Supermarkt und eine Drogerie, nur die konnte mir keiner zeigen. Eine Drogerie habe ich nach einer Stunde dann gefunden, aber da hat mich das Haarshampoo ca. 3 Euro gekostet, denn einheimische Produkte konnte ich keine finden. Mit dem Schwarzmarktwechselkurs (ist hier anscheinend normal) waeren es aber immer noch knapp 2 Euro gewesen...
Jetzt verstehe ich auch warum mir geraten wurde ein Auto zu kaufen, denn hier oben am Berg beim Buero gibt es ja echt gar nix. Weder ein Restaurant, noch einen Supermarkt oder Taxis...dafuer ist es halt eine sichere Gegend.
Die ersten paar Tage wohne ich neben dem Buero in einem Appartment, wobei ich dann (wahrscheinlich mit einer Poellauerin, die in der Wirtschaftskammer arbeitet...die habe ich beim Mittagessen kennengelernt) in eine Wohnung ziehen werde, die etwas zentraler gelegen ist...mal schauen wie es dort mit Infrastruktur ausschaut...bis jetzt kenne ich ja leider noch kaum etwas...
Gestern war ich dann mit Drazen (ein Wiener, dessen englische Freundin ich kenne und der ein Freund von meiner Gabi ist) und Gertraut (beider aus der WKO) am Ávila wandern, dem Rueckzugsgebiet von Caracas...natuerlich war das eher Bergsteigen und hat mir mit Jetlag ned ganz gut getan, denn nach der Anstrengung mussten wir etwas trinken und da aber ausgerechnet gestern kein einziger Wasserverkaeufer am Berg war, haben alle aus der Wasserleitung getrunken...wieder unten angekommen war dann schon das erste Immodium faellig...daher bin ich auch seit gestern Nachmittag nicht mehr aus dem Haus gegangen...wuesste ja nicht mal wohin...bin ja echt orientierungslos hier.
Ein paar Fotos habe ich schon gemacht, aber ich kann sie leider nicht draufladen, denn ich habe hier keinen eigenen Computer und das ist etwas problematisch...sobald ich einen eigenen Platz habe, wird sich das aber hoffentlich aendern.
Also irgendwie ist es schon komisch, dass ich hier ganz alleine bin und niemanden anrufen kann...ich habe jetzt aber ein neues Handy, mein Telering gibt es also nimma. Meine Nummer ist: +58/(0)412/919 18 76. Sms bitte also auf dies Nummer schicken, aber bitte keine Antwort erwarten, denn bei den Wertkarten hier kann man ca 2 sms schicken und ca 5 Min (im eigenen Netz) telefonieren, bevor man wieder in ein Einkaufszentrum latschen muss, um einen neuen Bon zu kaufen...
Naja, aber bei dem Zeitunterschied ist das ohnehin nicht so leicht. Momentan bin ich 5 Stunden hinter Euch, wenn Ihr also schlafen geht, ist es bei mir Nachmittag. Im Sommer sind es dann 6 Stunden Zeitunterschied...
Ueber Skype sollte ich aber in der Arbeit erreichbar sein. Meine ID ist anita.lux
Also wer lust hat, kann sich gerne bei mir melden...besonders ein Skype-Chat sollte immer mal kurz moeglich sein. Ein Mikro muss ich mir naemlich erst kaufen.
Also bis bald.
Viva Venezuela!
Anita
Freitag, 5. Jänner 2007
EILT-MELDUNG: THE EAGLE HAS LANDED!
5.1.2007, 00:54:34, MEZ, WIEN
Per SMS bestätigt Anitabadita die sichere Landung in ihrem Apartemento en Caracas:
Die wesentliche Botschaft:
"Bitte sag meiner familie und allen, daß es mir gut geht. Apartment is nett."
Houston wartet vorfreudig auf weitere Meldungen der südamerikanischen Abenteurerin.
Per SMS bestätigt Anitabadita die sichere Landung in ihrem Apartemento en Caracas:
Die wesentliche Botschaft:
"Bitte sag meiner familie und allen, daß es mir gut geht. Apartment is nett."
Houston wartet vorfreudig auf weitere Meldungen der südamerikanischen Abenteurerin.
Mittwoch, 3. Jänner 2007
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